Tansania - Partnerschaftsgeschichte
Partnerschaft zwischen den Kirchengemeinden Weidenau und Tumbi
Weitere Daten folgen - hier wird gearbeitet !
2007
Eine Frauengruppe aus Kibaha (aus Tumbi Zilpa Mremi) arbeitete im Siegerland am Thema „Starke Frauen – Frauen stärken“ und beteiligte sich ebenfalls am Afrika-Tag in Siegen.
2006
Ostern führte die Partnerschaftsgruppe in Zusammenarbeit mit dem Weltladen nach dem Gottesdienst eine Versteigerung afrikanischer Kunstgegenstände zu Gunsten eines Umweltprojektes durch.
Mit der Reisegruppe des Kirchenkreises fuhren im Sommer Wolfgang Klein und Erich Hoffmann in unsere Partnergemeinde. Die Einweihung des neuen Gemeindehauses in Tumbi musste allerdings noch einmal verschoben werden.
Im Herbst beteiligte sich unsere Gruppe am Eine-Welt-Fest in Siegen.
2005
25 Jahre Partnerschaft wurden in Weidenau (Tansania-Wochenende mit Konfirmanden in Weidenau – samstags Informationen, afrikanisches Essen , Spiele zum Lebensalltag in Tanzania, sonntags Gottesdienst) und in Tumbi (Festgottesdienst unter Mitwirkung von Pfr. Martin Eerenstein) gefeiert.
Im September Mitgestaltung des Kirchenkreisfestes am Ev. Gymnasium in Weidenau, im November führten Mitglieder der Bagamoyo-Players das Theaterstück „Zauberwasser gegen Gewehrkugeln“ zum Maji-Maji- Krieg vor 100 Jahren in der Arche des Ev. Gymnasiums auf.
2004
Besuch einer Jugendgruppe aus Kibaha in Siegen, Joseph Mlengule aus Tumbi wohnte bei mehreren Familien in Weidenau.
2002
Die Presbyterinnen Christel Thomas und Helga Hoffmann besuchen unsere Partnergemeinde Tumbi. Im Herbst/Winter befand sich der Partnerschafts-vorsitzende Michael Mremi aus gesundheitlichen Gründen in unserer Gemeinde. Er wurde in Siegen und Dortmund an den Augen operiert und es gelang, ihm dadurch die Sehkraft zu erhalten.
2000
20 Jahre Partnerschaft, Besuch aus Kibaha in Siegen, Partnerschaftsgottesdienst, Eröffnung der Tingatinga-Ausstellung durch den tansanischen Botschafter, Einführungsvortrag von Heidie Koch, Wuppertal, Grußwort des stellvertretenden Bürgermeisters der Stadt Siegen, Herr Köhl, und einer Tanzvorführung von Nkwabi Nghangasamala (Bagamoyo-Players).
Eine neue Stellwand informiert über unsere Partnerschaft.
Der Kindergarten Vogelsang (jetzt Familienzentrum Vogelsang) unterstützt den Kindergottesdienst Tumbi und den kommunalen Kindergarten in Kibaha und ermöglicht diesem die Anschaffung einer Rutschbahn, einer Schaukel, einer Wippe, von Bällen und anderem Spielzeug sowie eines 1000-l-Tanks zur Aufbewahrung von Trinkwasser.
1998
Besuch aus Siegen in Kibaha (aus Weidenau Superintendent Helmut Flender, Johanna Wagner und Erich Hoffmann), Besichtigung der Projekte, weitere gemeinsame Absprachen, z.B. über Ausbreitung der Partnerschaft. Partnerschaftsgottesdienst am Pfingstmontag in der Haardter Kirche mit anschließendem Gemeindefest in der Dautenbach.
1996
Besuch des Jugendchores aus Kibaha im Siegerland (Godwin Meli, Mary Kishia und Walter Mosha aus Tumbi), die Gemeinde erhält das Zebrafell (in der Cafeteria in der Dautenbach zu sehen) als Geschenk.
1995
Besuch aus Kibaha im Siegerland - Partnerschaftstag in der Dautenbach, Verabschiedung eines Strukturpapieres, das die Beziehungen der Gruppen
untereinander regelt.
1994
Besuch der Prebyterinnen Hoffmann und Scheffel in Tumbi, Pläne und Beginn des Neubaus eines Gemeindehauses in Tumbi.
1992
Besuch aus Kibaha im Kirchenkreis Siegen, außer der Kirchenkreis-partnerschaft bestehen nun Partnerschaften zwischen den Kirchengemeinden Weidenau - Tumbi und Klafeld - Bagamoyo.
1990
Pfarrer Johannes Paehl wird neuer Regionalpfarrer im Gemeindedienst für Weltmission.
Besuch in Tumbi (Edith Wargalla, Erich Hoffmann), in dieser Zeit Ausdehnung der Partnerschaft auf Kirchenkreisebene auch in Kibaha. Jubiläumsfeier in Tumbi: 10 Jahre Partnerschaft.
1989
Die Partnerschaftsgruppe des Kirchenkreises und die Jugendpartnerschafts-
gruppe vereinigen sich.
Pfarrer Hempel beginnt seinen Ruhestand Ende des Jahres.
1987
Besuch aus Tumbi
1985
Zweiter Gegenbesuch mit einer altersgemischten Gruppe.
Es wurde der Beschluss gefasst, die Besuche im Zwei-Jahres-Rhythmus durchzuführen.
1984
Besuch eines Jugendchores aus Tumbi, während dieses Besuches wurden besonders die Kontakte zwischen den Jugendlichen gefördert.
1983
Erster Gegenbesuch aus Weidenau in Tumbi: Pfr. Hempel, Prof. Döhner, Joachim Stein, Christel Kiepe, Helga Hoffmann.
1982
Besuch einer Gruppe aus Tumbi: Pfr. Manoza, Gemeindehelferin Judith Lekey, die Presbyter Mainoya und Uhahulla.
Ausweitung der Partnerschaft auf den Kirchenkreis Siegen, Weidenau übernimmt die Partnerarbeit stellvertretend für den Kirchenkreis.
Nach einer Jugendfreizeit des Kirchenkreises in Schweden nahmen interessierte Jugendliche Kontakt mit dem Regionalpfarrer auf, der ihnen die Partnerarbeit mit Tanzania vorstellte. Es entstand eine Jugendpartner-schaftsgruppe, die sich ähnlich vorbereitete wie die Weidenauer Gruppe.
1981
Besuch aus Tumbi: Presbyter Robert Nducha
1980
wurde uns durch Beschluss der dortigen Synode von Kirchenpräsident Sendoro die Gemeinde Tumbi im Kirchenkreis Kibaha als Partnergemeinde vorgeschlagen. Der erste Kontakt fand über Briefe statt. Wir entschieden uns, nicht zuerst nach Tanzania zu reisen, sondern eine Person aus Tumbi nach Weidenau einzuladen:
1977
empfahl die Landessynode der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) den Kirchenkreisen und Gemeinden partnerschaftliche Beziehungen zu Kirchen in Übersee aufzunehmen, vornehmlich mit denen, die bereits mit unserer Landeskirche verbunden waren.
Das war das Ergebnis einer Weltmissionskonferenz, die vorher stattgefunden hatte.
Es ging um eine neue bzw. andere Dimension im Umgang der Kirchen miteinander („Partnership in the spirit of Christ“ – „Partnership in obedience to Christ“).
So befasste sich auch das Presbyterium der Ev. Kirchengemeinde Weidenau mit diesem Thema. Daraufhin nahm Pfr. Kratzenstein bei einer Pfarrkonferenz Kontakt mit dem Regionalpfarrer im Gemeindedienst für Weltmission Dietrich Hempel auf. Pfr. Hempel lud die Pfarrer Kratzenstein und Adam zu weiteren Gesprächen nach Buschhütten ein. Das nächste Treffen fand in Weidenau (Okt.1978) mit Kirchenpräsident Sendoro der Ost- und Küstensynode Tanzanias statt. Kirchenpräsident Pfr. Sendoro äußerte hierbei die Sorge, dass eine „Partnerschaft“ von seinen Leuten nur materiell verstanden und sie dadurch korrumpiert werden könnten.
In diesen Gesprächen wurde deutlich, wie wichtig es ist, diese neue, andere Dimension im Umgang miteinander nicht aus den Augen zu verlieren. Es sollte etwas Neues beginnen und sich nicht um eine neue Versorgungslinie handeln. „Wir brauchen ein anderes Menschenbild von Afrikanern“.
Ein Wochenende mit dem Presbyterium in Winterberg schloss sich an. Pfr. Hempel behandelte das Thema „Ein anderes Menschenbild, welches?“ und zeigte dazu die Diaserie „Afrika ohne Löwen und Folklore“.
Das Presbyterium beschloss, eine Partnerschaft mit einer tanzanischen Gemeinde aufzunehmen.
Pfr. Hempel brachte einige Grundsätze ein:
Zunächst musste ein Arbeitskreis aufgebaut werden. Das bedeutete, interessierte Männer und Frauen für die Arbeit zu gewinnen. Das erste Treffen fand Ende des Jahres 1979 statt. - Mit Pfr. Hempel waren wir acht Personen.
Er setzte eine ausführliche Vorbereitungszeit von etwa einem Jahr an, denn man kann nicht unvorbereitet in eine Partnerarbeit eintreten. - Bewusstseinsbildung musste betrieben werden, ein neues Menschenbild wurde gebraucht, die Bilder seit Biafra spukten noch in unseren Köpfen. Wir brauchten und brauchen ein Menschenbild ohne Gefälle; nicht gleichschalten sondern als gleichwertig annehmen. Wir mussten lernen, welche Fragen zu stellen sind. Prof. Hans-Jürgen Döhner übernahm den organisatorischen Part, Pfr. Hempel war der Referent über: Haus und Hütte, Heide – heidnisch – Heidentum, Afrikanische Theologie, Afrikanische Gesellschaft, Kolonialgeschichte, Afrikanischer Sozialismus, Mythen und Märchen